Masquerade 2/4
Schließlich öffne ich die Augen und sehe mich an. Ich sehe mich durch die Augen der Maske und doch erkenne ich mich nicht. Wer bin ich? W...
Ivan in Abstracts
Das Projekt Masquerade ist eine visuelle und emotionale Reise durch die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Masken, die wir tragen – nicht nur als physische Objekte, sondern auch als Metaphern für die Fassaden, die wir uns in unserem Alltag auferlegen. Durch eine Serie von vier Bildern, dargestellt aus der Perspektive einer Protagonistin, wird die innere Spannung zwischen Identität, Selbsterkenntnis und Akzeptanz künstlerisch beleuchtet.
Das Ziel von Masquerade ist es, den Betrachter einzuladen, die eigenen Masken zu hinterfragen. Es geht um die Konfrontation mit der eigenen Identität und der Frage, ob wir die Masken tragen, um uns zu schützen, oder ob sie uns letztendlich isolieren. Die Serie ermutigt dazu, Mut zur Authentizität zu finden und die Freiheit zu erleben, die mit der Annahme des eigenen wahren Selbst einhergeht.
Bild 1: Die Konfrontation mit der Maske
„Ich sitze auf diesem Holzstuhl, und in meinem ausgestreckten Arm halte ich eine Maske, als ob sie eine gefährliche Kreatur wäre, die ich von mir fernhalten muss. Ich bedecke mein Gesicht, ich weiß nicht, ob ich diesen Anblick ertragen kann. Ein Anblick, der mir die Wahrheit über mich offenbaren könnte.“
Bild 2: Der Blick in den Spiegel der Maske
„Schließlich öffne ich die Augen und sehe mich an. Ich sehe mich durch die Augen der Maske und doch erkenne ich mich nicht. Wer bin ich? Wo bin ich? Bin ich überhaupt? Selbstreflexion, die Grenzen zwischen Realität und Identität verschwimmen. Ist die Maske ein Schutzschild oder eine Verkleidung? Oder ist sie ein Spiegel, der mir die Wahrheit über mein Nicht-Sein offenbart? Eine Nichtigkeit im Kosmos, ein Funke, der bereits verglüht ist, bevor ein Licht den Boden berührt?“
Bild 3: Schutz hinter der Maske
„Ich beginne zu fallen, und das Einzige, an das ich mich klammern kann, ist diese eine, meine Maske. Ich habe Angst vor ihr, und manchmal hasse ich sie, und doch ist sie das Einzige, was jetzt noch greifbar ist, das Einzige, hinter dem ich Schutz finden kann. Ich gebe ein trauriges Bild ab, wie ich hinter der Maske kauere, die mich vor der Welt und vor mir selbst schützen soll, mich aber zugleich von allem isoliert und mich in meiner Einsamkeit festhält. Denn niemand kann sehen, dass – und wer ich wirklich bin, solange ich mich dahinter verstecke.“
Bild 4: Befreiung und Akzeptanz
„Es war schmerzhaft und erforderte viel Mut, aber ich habe gelernt, meine Maske abzunehmen. Dann spürte ich die befreiende Leichtigkeit des wahren Selbst, das darunter verborgen lag. Freiheit bedeutet, sich von Schutzmechanismen zu befreien und authentisch zu sein. Es bedeutet, sich verwundbar zu zeigen und die möglichen Risiken in Kauf zu nehmen. Denn erst wenn man die Schutzmauern niederreißt, kann man die wahrhaftige Verbundenheit mit anderen Menschen erfahren und die wahre Freiheit genießen.“
Masquerade erzählt eine Geschichte von Angst, Erkenntnis, Isolation und letztlich Akzeptanz. Die Serie regt dazu an, den Mut zu finden, die Masken abzulegen und sich selbst in der Tiefe zu entdecken.
Content is protected. Right-click function is disabled.