Im Käfig ruht ein stummes Flehen,
Gefangen, nackt und ohne Licht,
Die Wände aus Geduld bestehen,
Doch brechen leise—Stück für Stück.
Die Lust, gebändigt, schleicht im Kreis,
Wie Rauch, der sich im Stillen windet,
Was Herz und Haut in Glut vergreist,
Wenn kein Verlangen je verschwindet.
Die Seele pocht im Takt des Wunsches,
Das Fleisch ersehnt, was nie passiert,
Gefang’ner Trieb in stummer Wucht—
Ein Hunger, der die Zeit verliert.
Doch fest geschmiedet hält die Kette,
Die Sehnsucht fault im kalten Sein,
Was einst lebendig war, wird starr—
Der Mensch zerbricht am eignen Schrein.