Abends, wenn die Welt zur Ruhe kommt, kann ich endlich meine Maske ablegen. Wer hätte gedacht, dass es ausgerechnet die Finsternis in mir ist, die mir die nötige Geborgenheit schenkt, um mein wahres Ich zu offenbaren? Ich kehre zu meinem wahren Selbst zurück, ungestört von den Rollen, die ich tagsüber spielen muss. Nachts, wenn ich alleine bin, bin ich frei. Nachdenklich betrachte ich meine abgelegte Maske und bedauere die Kluft zwischen der Person, die ich sein muss, und der, die ich wirklich bin.
In der Dunkelheit finde ich die Freiheit, meine Gedanken zu ordnen und Wege zu entdecken, die mich näher zu meinem wahren Selbst führen. Vielleicht werde ich eines Tages den Mut finden, aus der Dunkelheit herauszutreten und der Welt mein wahres Ich zu offenbaren. In diesen stillen Momenten schöpfe ich Kraft und hoffe auf den Tag, an dem ich im Licht des Tages genauso authentisch sein kann wie in der Geborgenheit der Nacht.